Shas-Minister unterstützen jeden Deal, der Geiseln nach Hause bringt
In einem bemerkenswerten Statement hat der Arbeitsminister Yoav Ben-Tzur von der Shas-Partei angekündigt, dass die sechs Minister von Shas jeden Deal unterstützen werden, der die Rückkehr der Geiseln ermöglicht. Diese Äußerung steht im Widerspruch zu den Aussagen anderer Minister und des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu, der das ultimative Ziel des Krieges in einem Sieg über Hamas sieht.

Priorität der Geiselnrückkehr
Während seiner Rede auf der Eli Hurvitz-Konferenz für Wirtschaft und Gesellschaft des Israel Democracy Institute in Jerusalem betonte Ben-Tzur, dass der Kampf um die Rückkehr der Geiseln die höchste Priorität habe. Er sagte: „Es ist nicht der Drang nach Rache, der im Herzen unserer tapferen Soldaten schlägt, sondern die Stärkung der Sicherheit Israels und die Rückkehr der Geiseln, die vor ihren Augen steht.“
Ben-Tzur fügte hinzu: „Der Kampf um die Rückkehr der Geiseln ist unser gegenwärtliches Bestreben, nicht der Geist des Sieges. Diese Last liegt auf unseren Schultern, und wir werden alles tun – absolut alles – um sie nach Hause zu bringen.“

Widerspruch zu Netanyahu
Die Aussagen von Ben-Tzur stehen im direkten Widerspruch zu den kürzlichen Erklärungen von Premierminister Netanyahu, der betonte, dass der Sieg über Hamas das Hauptziel sei. Netanyahu hatte jedoch auch angedeutet, dass die beiden Ziele miteinander verwoben sind. In diesem Kontext wird die Rolle der Shas-Minister als entscheidend angesehen, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen, um eine Lösung für die Geiseln zu finden.
Auf die Frage, ob Shas aktiv politische Macht nutzt, um einen Deal zur Geiselnrückkehr voranzutreiben, erklärte Ben-Tzur, dass er nicht über die Details der Verhandlungen informiert sei, da er kein Mitglied des Nationalen Sicherheitskabinetts ist. Dennoch betonte er, dass die Minister von Shas den Anweisungen des Parteivorsitzenden Aryeh Deri folgen würden, der trotz seiner Nicht-Ministerposition eine ständige Einladung zum Sicherheitskabinett hat.

Ein Appell für das Leben
In seiner Rede hob Ben-Tzur hervor, dass das jüdische Volk den Krieg nicht selbst heilige, sondern vielmehr das Leben. „Gemeinsam werden wir für ihre schnelle Rückkehr beten“, sagte er. Dies unterstreicht die humanitäre Perspektive, die im aktuellen Konflikt von Bedeutung ist und die auch in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit Anklang finden könnte.
Schlussfolgerung
Die Unterstützung von Shas für eine Geiselnrückkehr könnte weitreichende Auswirkungen auf die politischen Verhandlungen in Israel haben. Während die Diskussionen um den Konflikt mit Hamas und die Geiseln weiterhin im Mittelpunkt stehen, wird die Haltung der Shas-Minister wahrscheinlich sowohl in Israel als auch in Europa aufmerksam verfolgt. Die humanitären Aspekte, die Ben-Tzur anführt, könnten auch in der deutschen Öffentlichkeit und Politik Resonanz finden, vor allem in Anbetracht der Werte, die in der europäischen Gesellschaft hochgehalten werden.
Quellen
- Shas ministers will support any deal that will bring home hostages, Ben ... [1]
- Minister: Shas will back any deal to bring hostages home [2]
- Both ultra-Orthodox parties back Gaza hostage deal, following far-right ... [3]
- The Haredim are now advocating for the hostages - too little ... [4]
- Netanyahu's Haredi coalition partners urge him to see cease-fire deal ... [5]
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.