Einleitung
Ein aktueller Bericht der US-Regierung über die Gesundheit von Kindern hat für Aufsehen gesorgt, da er auf nicht existierende Quellen verweist. Wissenschaftler, die fälschlicherweise als Autoren dieser angeblichen Studien aufgeführt wurden, äußern sich besorgt über die Integrität der wissenschaftlichen Daten, die zur Untermauerung der Ergebnisse verwendet wurden.

Hintergrund des Berichts
Der Bericht, der erstmals am 22. Mai veröffentlicht wurde, thematisiert die Ursachen einer "chronischen Krankheitskrise" unter Kindern in den USA. Ein überarbeiteter Bericht wurde am 29. Mai herausgegeben, nachdem die digitale Plattform NOTUS aufgedeckt hatte, dass sieben der zitierten Quellen nicht existierten. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte, es habe sich um "Formatierungsprobleme" gehandelt, die jedoch "nicht die Substanz des Berichts negieren".

Involvierte Personen und Institutionen
Der Bericht wurde unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr., dem Minister für Gesundheit und soziale Dienste, erstellt. Kennedy ist bekannt für die Verbreitung widerlegter Ansprüche, dass Impfstoffe Autismus verursachen. Unter den Autoren des Berichts sind mehrere Wissenschaftler, die öffentlich erklärten, dass sie nicht an den genannten Studien mitgewirkt haben.

Reaktionen der Wissenschaftler
Der Columbia-Universitätsprofessor Guohua Li, der fälschlicherweise als Autor einer Studie zur psychischen Gesundheit von Kindern während der Pandemie genannt wurde, bezeichnete die Referenz als "völlig erfunden". Auch Noah Kreski, ein weiterer namentlich genannter Wissenschaftler, wies darauf hin, dass die Studie, auf die sich der Bericht beruft, offenbar nicht existiert. Die Epidemiologin Katherine Keyes äußerte sich besorgt über die Bedeutung korrekter Zitationspraktiken für die Integrität der Wissenschaft.
Auswirkungen auf die deutsche und europäische Märkte
Die Problematik der fehlerhaften Quellen und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat auch Relevanz für europäische Märkte. Die Unsicherheit über die Validität von Gesundheitsberichten könnte zu einem Vertrauensverlust in staatliche Institutionen führen, sowohl in den USA als auch in Europa. Dies könnte insbesondere die Diskussion über gesundheitspolitische Maßnahmen und Impfkampagnen beeinflussen.
- Vertrauensverlust in öffentliche Institutionen: Eine derartige Verwirrung könnte das Vertrauen der Bürger in staatliche Gesundheitsrichtlinien schwächen.
- Einfluss auf Impfkampagnen: Falsche Informationen könnten die Bereitschaft zur Impfung beeinflussen, was weitreichende gesundheitliche Folgen haben könnte.
- Politische Auswirkungen: Die Glaubwürdigkeit der politischen Entscheidungsträger könnte in Frage gestellt werden, was sich auf zukünftige politische Entscheidungen auswirken könnte.
Schlussfolgerung
Der Bericht über die Gesundheit von Kindern in den USA zeigt, wie wichtig es ist, dass wissenschaftliche Daten korrekt zitiert und validiert werden. Die Verbreitung von Fehlinformationen könnte nicht nur das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse untergraben, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik in Deutschland und Europa haben. Es bleibt abzuwarten, wie die US-Regierung auf diese schwerwiegenden Vorwürfe reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Quellen
- US government report cited non-existent sources, academics say - BBC [1]
- Trump Administration's Health Report Cites Research That Doesn't Exist - NDTV [2]
- White House blames 'formatting issues' in health report that cited non ... - CBC [3]
- US government health report cited non-existent sources, academics say - The Bradenton Times [4]
- WATCH: MAHA report with non-existent sources had 'formatting ... - PBS [5]
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.