19 Schädel von Afroamerikanern kehren nach 150 Jahren für Gedenkfeier nach New Orleans zurück

Einleitung Nach über 150 Jahren kehren die Schädel von 19 Afroamerikanern nach New Orleans zurück, um in einer Gedenkfeier gewürdigt zu werden. Diese Rückkehr ist nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern auch eine Auseinandersetzung mit einer...

19 Schädel von Afroamerikanern kehren nach 150 Jahren für Gedenkfeier nach New Orleans zurück

Einleitung

Nach über 150 Jahren kehren die Schädel von 19 Afroamerikanern nach New Orleans zurück, um in einer Gedenkfeier gewürdigt zu werden. Diese Rückkehr ist nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern auch eine Auseinandersetzung mit einer dunklen Geschichte der Medizin und Wissenschaft, die von Rassismus und Ausbeutung geprägt ist. Die Zeremonie wird am kommenden Samstag stattfinden und bietet die Möglichkeit, die Geschichten der Verstorbenen zu ehren und deren Würde wiederherzustellen.

Monique Guillory Dillard University press conference high quality image
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Hintergrund der Rückführung

Die Schädel stammen von Personen, die 1872 im Charity Hospital in New Orleans verstorben sind. Sie wurden nach Deutschland, an die Universität Leipzig, geschickt, wo sie als „Sammlungsstücke“ für pseudowissenschaftliche Studien verwendet wurden. Diese Untersuchungen zielten darauf ab, die unbegründete Theorie zu bestätigen, dass die Gehirne von Schwarzen kleiner seien und sie somit minderwertig seien. Dr. Monique Guillory, Präsidentin der Dillard University, beschreibt diesen Akt als „eine Praxis, die in Rassismus und Ausbeutung verwurzelt ist“ [1].

racial justice memorial stock photo
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Die Zeremonie

Die Gedenkfeier wird eine wichtige Gelegenheit bieten, die Namen der Verstorbenen zu nennen und sie nicht nur als Objekte, sondern als Menschen mit eigenen Geschichten zu würdigen. Unter den Namen, die in die Geschichtsbücher eingehen, sind Adam Grant, Isaak Bell und Hiram Smith, um nur einige zu nennen [2]. Die Rückführung der Schädel war das Ergebnis einer zweijährigen Initiative, die von der Dillard University und einer neu gegründeten Kultur-Rückführungskommission geleitet wurde.

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Wirtschaftliche und gesellschaftliche Implikationen

Die Rückkehr dieser Schädel hat nicht nur emotionale, sondern auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Implikationen für die USA und insbesondere für die afroamerikanische Gemeinschaft in New Orleans. Historisch gesehen waren solche Praktiken ein Teil der kolonialen Ausbeutung, die auch die heutige Wahrnehmung von Wissenschaft und Ethik in der Forschung beeinflusst. Die Diskussionen, die durch diese Rückführung angestoßen werden, können dazu beitragen, das Bewusstsein für Rassismus im Gesundheitssystem und dessen Auswirkungen auf die afroamerikanische Bevölkerung zu schärfen [3].

Die Rolle Deutschlands

Die Rückführung der Schädel zeigt auch, wie wichtig internationale Zusammenarbeit in Bezug auf kulturelle Repatriierung ist. Deutschland hat in den letzten Jahren verstärkt Initiativen zur Rückgabe von Kulturgütern und menschlichen Überresten angestoßen, die während der Kolonialzeit oder aus anderen Gründen ins Ausland gebracht wurden. Diese Bewegungen könnten auch Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA haben, insbesondere im Hinblick auf die Aufarbeitung kolonialer Vergangenheit [4].

Schlussfolgerung

Die Rückkehr der 19 Schädel nach New Orleans ist mehr als nur ein symbolischer Akt; sie ist ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Anerkennung der Leiden, die viele Afroamerikaner über Jahrhunderte hinweg erlitten haben. Die Gedenkfeier wird eine Gelegenheit bieten, die Geschichten dieser Individuen zu erzählen und ihre Würde zurückzugeben. Die Entwicklungen in diesem Bereich könnten weitreichende Folgen für gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen in den USA und darüber hinaus haben.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

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