Australien beschleunigt erstmaliges Machetenverbot nach Wochenendangriff

Einleitung Nach einem gewalttätigen Vorfall in einem Einkaufszentrum in Melbourne hat der australische Bundesstaat Victoria beschlossen, das erste Verbot zum Verkauf von Macheten in Australien voranzutreiben. Dieses Verbot, das ursprünglich für...

Australien beschleunigt erstmaliges Machetenverbot nach Wochenendangriff

Einleitung

Nach einem gewalttätigen Vorfall in einem Einkaufszentrum in Melbourne hat der australische Bundesstaat Victoria beschlossen, das erste Verbot zum Verkauf von Macheten in Australien voranzutreiben. Dieses Verbot, das ursprünglich für September geplant war, tritt nun bereits an diesem Mittwoch in Kraft. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Räumen und zur Kriminalitätsrate unter Jugendlichen auf.

youth gang violence stock photo
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Hintergrund des Vorfalls

Am vergangenen Sonntag kam es im Northland Einkaufszentrum in Preston zu einem gewalttätigen Konflikt zwischen zwei Jugendbanden, bei dem Macheten verwendet wurden. Ein 20-jähriger Mann wurde bei dem Vorfall schwer verletzt und befindet sich derzeit im Krankenhaus. Victoria's Premierministerin Jacinta Allan bezeichnete den Vorfall als "abscheulich" und betonte, dass solche Waffen in Gemeinschaftsräumen nicht toleriert werden sollten.

Australien beschleunigt erstmaliges Machetenverbot nach Wochenendangriff high quality photograph
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Reaktion der Behörden

Die Reaktionen der Behörden waren schnell und entschieden. Die Premierministerin erklärte, das Verbot solle "den Zulauf ersticken" und die öffentliche Sicherheit erhöhen. In der Folge wurden zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wegen Landfriedensbruchs und des Besitzes von kontrollierten Waffen festgenommen. Auch zwei weitere Männer wurden in Verbindung mit dem Vorfall festgenommen, wobei alle vier bereits polizeibekannt waren.

Jacinta Allan press conference Victoria shopping centre
Jacinta Allan press conference Victoria shopping centre

Gesetzliche Änderungen

Das neue Gesetz, das Macheten als Waffen definiert, die eine Klingenlänge von mehr als 20 cm haben, wird in den kommenden Tagen in Kraft treten. Ausgenommen sind Küchenmesser, die für den alltäglichen Gebrauch bestimmt sind. Ab September wird es zudem eine dreimonatige Amnestie geben, in der Bürger Macheten bei Polizeistationen abgeben können, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Gesellschaft

Die Entscheidung, Macheten zu verbannen, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit in Victoria und möglicherweise auch in anderen australischen Bundesstaaten haben. Die Polizei hat betont, dass Gewaltdelikte mit Messern unter Jugendlichen zwar selten, aber alarmierend sind. In Victoria wird geschätzt, dass einer von zehn Messerangriffen von jungen Menschen begangen wird, häufig in öffentlichen Räumen.

Vergleich zu anderen Ländern

Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in anderen Ländern ergriffen. Im Vereinigten Königreich trat im vergangenen Jahr ein Verbot für "Zombie-Messer" und Macheten in Kraft. Premierministerin Allan wies darauf hin, dass es in Großbritannien 18 Monate dauerte, bis ein solches Verbot umgesetzt wurde, während Australien dies innerhalb von sechs Monaten schafft.

Fazit

Das bevorstehende Verbot des Verkaufs von Macheten in Victoria ist eine direkte Reaktion auf eine beunruhigende Zunahme von gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen sein werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

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