Einleitung
Die politische Landschaft in den USA ist in den letzten Monaten stark von Debatten über die Gesundheit und Eignung des ehemaligen Präsidenten Joe Biden geprägt. Ein neues Buch, "Original Sin", geschrieben von Jake Tapper und Alex Thompson, wirft schwere Vorwürfe gegen Bidens inneren Kreis auf. Insbesondere wird behauptet, dass das Team versuchte, seine körperlichen und geistigen Verschlechterungen während der gescheiterten Wiederwahlkampagne geheim zu halten. Diese Diskussionen könnten nicht nur Auswirkungen auf die US-Politik haben, sondern auch auf die Wahrnehmung und Stabilität der internationalen Märkte, einschließlich der europäischen.

Die Vorwürfe im Detail
Laut dem Buch, das am 20. Mai veröffentlicht werden soll, waren die körperlichen Beschwerden Bidens während seiner Präsidentschaftskampagne so gravierend, dass Mitarbeiter darüber diskutierten, ihn in einen Rollstuhl zu setzen, sollte er die Wahl gewinnen. Ein Sprecher von Biden, der inzwischen 82 Jahre alt ist, wies diese Anschuldigungen zurück und betonte, dass „Beweise für das Altern keine Beweise für geistige Unfähigkeit sind“ und dass Biden ein „sehr effektiver Präsident“ gewesen sei.

Die gesundheitlichen Bedenken
Das Buch schildert, dass die körperliche Verfassung Bidens sich so stark verschlechtert hatte, dass es interne Gespräche über die Notwendigkeit eines Rollstuhls gab. Ein Arzt von Biden, Kevin O'Connor, äußerte sich privat besorgt über mögliche Stürze und die damit verbundenen Risiken einer langen Genesung. Mitarbeiter hatten sogar Anweisungen gegeben, dass Biden kürzere Strecken gehen und Handläufe beim Treppensteigen nutzen sollte, um Stürze zu vermeiden.

Politische Auswirkungen auf die USA und Europa
Die Vorwürfe aus dem Buch könnten weitreichende Konsequenzen für die amerikanische Politik haben, insbesondere für die Demokratische Partei, die sich bereits in einer schwierigen Position befindet. Die Äußerungen von David Plouffe, einem Berater von Kamala Harris, verdeutlichen die Spannungen innerhalb der Partei. Er wird mit den Worten zitiert, dass die Partei von Biden „so sehr geschädigt“ wurde, was die Fähigkeit der Demokraten, sich für zukünftige Wahlen zu positionieren, in Frage stellen könnte.
Für die europäischen Märkte könnte die Unsicherheit über die Stabilität und Gesundheit eines der einflussreichsten politischen Führer der Welt ebenfalls von Bedeutung sein. Anleger und Politiker in Europa beobachten die Entwicklungen genau, da sie die Auswirkungen auf transatlantische Beziehungen und wirtschaftliche Kooperationen fürchten. Sollte die politische Unsicherheit in den USA zunehmen, könnte dies auch zu einer Volatilität auf den globalen Märkten führen.
Schlussfolgerung
Die Diskussion über die Gesundheit von Joe Biden und die Vorwürfe gegen sein Team werfen nicht nur Fragen zur politischen Zukunft der USA auf, sondern könnten auch weitreichende Auswirkungen auf die europäischen Märkte haben. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen die Demokratische Partei ergreifen wird, um sich auf die bevorstehenden Wahlkämpfe vorzubereiten.
Quellen
- Biden aide hits back at new book alleging cover-up of his deterioration - BBC [1]
- Biden Aides Discussed Putting Him in Wheelchair for Second Term: Book - Rolling Stone [2]
- Top adviser blames Biden for Harris' loss in new book - Politico [3]
- Top Dem Adviser David Plouffe Goes Off On Biden - HuffPost [4]
- The Biggest Biden Bombshells From Jake Tapper and Alex Thompson's New Book - Newsweek [5]
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.