Einleitung
In einer bemerkenswerten Entscheidung hat Gouverneur Ron DeSantis am Donnerstag ein Gesetz unterzeichnet, das es lokalen Regierungen in Florida verbietet, Fluorid in das Trinkwasser hinzuzufügen. Diese Maßnahme hat landesweit für Aufregung gesorgt, da sie nicht nur die Gesundheitspolitik des Bundesstaates beeinflusst, sondern auch potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung hat.

Details des Gesetzes
Das unterzeichnete Gesetz erwähnt Fluorid nicht ausdrücklich, verbietet jedoch den Einsatz von Substanzen im Wasser, die nicht zur Verbesserung der Wasserqualität oder zur Reduzierung von Verunreinigungen beitragen. DeSantis begründete die Entscheidung mit dem Prinzip der informierten Zustimmung und dem Recht der Bürger, über ihre Gesundheit zu entscheiden. Er äußerte: „Einige Menschen glauben, dass sie besser wissen, was für Sie gut ist, als Sie selbst“.

Gesundheitliche Bedenken
Die Entscheidung, Fluorid aus dem Trinkwasser zu verbannen, wurde von zahlreichen Gesundheitsorganisationen kritisiert, die warnen, dass dies negative Folgen für die Zahngesundheit der Bevölkerung haben könnte. Fluorid ist bekannt dafür, Karies vorzubeugen und wird seit Jahrzehnten in vielen Ländern als sicher und effektiv angesehen.

Auswirkungen auf die Bevölkerung
Am 1. Juli wird das Gesetz in Kraft treten, was bedeutet, dass lokale Regierungen in Florida nicht mehr in der Lage sein werden, zusätzliches Fluorid ins Wasser zu geben. Bisher haben bereits mehrere Städte, darunter Clearwater und St. Petersburg, Fluorid in ihrem Trinkwasser verwendet. Es bleibt abzuwarten, ob einige Städte vor dem Stichtag beschließen, die Zugabe von Fluorid auszusetzen, oder ob sie bis zur gesetzlich vorgegebenen Frist fortfahren werden.
Wo wird Fluorid hinzugefügt?
- Über 100 Wasserversorgungsunternehmen in Florida fügen Fluorid hinzu.
- In Hillsborough und Pinellas Counties sowie in Städten wie Tampa und Miami sind Fluoridzugaben üblich.
- In den letzten Monaten haben bereits 14 Städte in Florida beschlossen, die Zugabe von Fluorid zu beenden.
Der Hintergrund der Entscheidung
Die Skepsis gegenüber Fluorid ist nicht neu, hat jedoch an Lautstärke gewonnen, insbesondere nachdem Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister ernannt wurde. Kennedy hat DeSantis für seinen Schritt, die Wasserfluoridierung zu verbannen, gelobt und betont, dass jeder Floridianer das Recht haben sollte, selbst zu entscheiden, was in seinen Körper gelangt. Auch der Gesundheitsminister von Florida, Joseph Ladapo, hat sich gegen Fluorid ausgesprochen und auf verschiedene Berichte verwiesen, die potenzielle Risiken aufzeigen.
Schlussfolgerung
Die Entscheidung von DeSantis, Fluorid aus dem Trinkwasser zu verbannen, könnte weitreichende Folgen für die Zahngesundheit der Bevölkerung in Florida haben und ist Teil einer breiteren Debatte über individuelle Gesundheitsentscheidungen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Gesetzgebung die öffentliche Gesundheit in Florida und möglicherweise auch in anderen Bundesstaaten beeinflussen wird.
Quellen
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.