Einleitung
Die jüngsten Äußerungen von Donald Trump zur Schaffung neuer Wörter haben nicht nur in den USA, sondern auch in Europa für Aufsehen gesorgt. Während er behauptete, das Wort "equalize" erfunden zu haben, wurde schnell klar, dass dieser Begriff bereits seit 1599 in der englischen Sprache existiert. Diese Episode wirft ein interessantes Licht auf Trumps Wortwahl und die Bedeutung seiner politischen Botschaften, insbesondere in Bezug auf den Arzneimittelmarkt.

Trumps Wortschöpfung und ihre Auswirkungen
Die Behauptung über "equalize"
Am 9. Mai 2025 unterzeichnete Trump einen umfassenden Erlass, der eine 30-tägige Frist für Arzneimittelhersteller festlegte, um die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA zu senken oder sich neuen staatlichen Preisgrenzen zu stellen. In seiner Ansprache sprach Trump von der Notwendigkeit, die Preise zu "equalize", was er als sein eigenes Wort präsentierte. Dennoch ist der Begriff tief in der englischen Sprache verwurzelt und wird bereits seit über 400 Jahren verwendet [1].

Politische Implikationen für Europa
Die Auswirkungen von Trumps Erlass könnten auch für den europäischen Markt von Bedeutung sein. Indem die USA versuchen, die Medikamentenpreise zu senken, könnte Druck auf europäische Hersteller entstehen, ihre Preisstruktur zu überdenken. Dies könnte sowohl positive als auch negative Effekte haben:
- Preissenkungen: Verbraucher in den USA könnten von niedrigeren Preisen profitieren, was die Nachfrage nach Arzneimitteln erhöhen könnte.
- Marktdruck: Europäische Hersteller könnten gezwungen sein, ebenfalls ihre Preise zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Regulatorische Herausforderungen: Eine Harmonisierung der Preise zwischen den USA und Europa könnte regulatorische Hürden nach sich ziehen.

Trumps Faszination für Wörter
Trumps Interesse an der Sprache zeigt sich nicht nur in seiner jüngsten Rede zu "equalize". Bereits zuvor hatte er in einer Ansprache das Wort "groceries" hervorgehoben und dessen Bedeutung als "schöne" und "altmodische" Bezeichnung für Lebensmittel gelobt. Diese Faszination für Sprache könnte Teil seiner Strategie sein, um Wähler emotional anzusprechen und eine Verbindung zu alltäglichen Themen herzustellen [1].
Fazit
Donald Trumps jüngste Wortwahl und die politischen Maßnahmen, die er damit verknüpft, zeigen, wie Sprache und Politik miteinander verwoben sind. Während seine Behauptung, neue Wörter zu schaffen, auf Skepsis stößt, könnte der politische Inhalt seiner Aussagen durchaus weitreichende Folgen für die Märkte in Europa und den USA haben. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Arzneimittelpreise entwickeln und welche Anpassungen die europäischen Hersteller vornehmen müssen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Quellen
Über den Autor
Lukas Schneider ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten. Mit fundierten Kenntnissen in diesen Bereichen analysiert er aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die globalen Märkte.