Einige Bundesstaaten wollen Jan.-6-Randalierer von Ämtern ausschließen, nachdem sie begnadigt wurden

Einleitung Die politischen Auswirkungen der Ereignisse vom 6. Januar 2021, als eine Gruppe von Anhängern des damaligen Präsidenten Donald Trump das US-Kapitol stürmte, sind nach wie vor spürbar. Vier Monate nach der Begnadigung von über 1.500...

Einige Bundesstaaten wollen Jan.-6-Randalierer von Ämtern ausschließen, nachdem sie begnadigt wurden

Einleitung

Die politischen Auswirkungen der Ereignisse vom 6. Januar 2021, als eine Gruppe von Anhängern des damaligen Präsidenten Donald Trump das US-Kapitol stürmte, sind nach wie vor spürbar. Vier Monate nach der Begnadigung von über 1.500 Personen, die an diesen Vorfällen beteiligt waren, stehen einige Bundesstaaten in den USA vor der Herausforderung, festzulegen, ob diese Personen von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen werden sollen. Diese Entwicklungen könnten auch Auswirkungen auf die europäischen Märkte und das politische Klima haben.

Jake Lang Senate campaign high quality image
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Politische Ambitionen der Begnadigten

Einige der Begnadigten haben die Gelegenheit ergriffen, um in der Politik aktiv zu werden. Ein Beispiel ist Jake Lang, der für den Senat von Florida kandidiert, während er wegen Angriffs auf Beamte und anderer Vergehen, die mit dem Sturm auf das Kapitol in Verbindung stehen, angeklagt wurde. Laut der Federal Elections Commission hat Lang bereits über 28.000 USD für seine Kampagne gesammelt.

Ein weiteres Beispiel ist Ryan Kelley, ein ehemaliger Gouverneurskandidat aus Michigan, der ebenfalls für ein politisches Amt kandidiert, obwohl er sich schuldig bekannt hat, an einem gewaltsamen Übergriff beteiligt gewesen zu sein, während er sich im Kapitol aufhielt. Kelleys Kampagnenwebsite bleibt aktiv, und er plant, erneut zu kandidieren.

political violence concept stock photo
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Politische Akzeptanz und Geschichte

Jacob Neiheisel, Politikwissenschaftler an der University of Buffalo, äußerte, dass es nicht überraschend sei, dass Personen, die an den Unruhen beteiligt waren, politisch umarmt werden oder ihre Vergangenheit als politisch vorteilhaft ansehen. Er betont, dass die USA eine komplizierte Geschichte im Umgang mit politischer Gewalt haben, die bis zur Gründung des Landes zurückreicht.

January 6 Capitol riot high quality photograph
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Reaktionen der Staaten

In Reaktion auf die Begnadigungen haben einige Bundesstaaten Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass die Begnadigten in öffentliche Ämter eintreten. Der Gouverneur von Illinois, J.B. Pritzker, hat angeordnet, dass Personen, die an den Unruhen beteiligt waren, nicht für staatliche Stellen eingestellt werden dürfen. Der Stadtrat von Chicago folgte diesem Beispiel und verabschiedete eine Resolution, die Bewerber mit Vorstrafen in Verbindung mit den Unruhen ausschließt.

Gesetzesinitiativen

Der Senator von New York, Brad Hoylman-Sigal, hat das Gesetz "Restrict Insurrectionists from Office Taking Act" in den Senat eingebracht, um Teilnehmer der Unruhen von öffentlichen Ämtern auszuschließen. Dies geschah am zweiten Jahrestag der Unruhen, um die Schwere der Vorfälle zu unterstreichen.

Schlussfolgerung

Die Bemühungen, die Begnadigten von öffentlichen Ämtern auszuschließen, verdeutlichen die anhaltende Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft und die Herausforderungen, die sich aus den Ereignissen vom 6. Januar ergeben. Während einige Bundesstaaten klare Maßnahmen ergreifen, bleibt die Frage, wie sich dies auf die politische Landschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen auswirken wird. Die Entwicklungen in den USA könnten auch für die europäische Politik von Bedeutung sein, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit extremistischen Bewegungen und den Schutz demokratischer Institutionen.

Quellen

Über den Autor

Lukas Schneider ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten. Er hat umfassende Kenntnisse über die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa.

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