Einleitung
Hawaii steht vor einer Herausforderung, nachdem Präsident Donald Trump ein Förderprogramm für den Breitbandzugang, das als "rassistisch" bezeichnet wurde, abgebrochen hat. Diese Entscheidung hat nicht nur in Hawaii, sondern auch in anderen Bundesstaaten für Protest gesorgt, da das Programm entscheidend für die digitale Gleichheit und den Zugang zum Internet war, insbesondere in einkommensschwachen ländlichen Gebieten.

Hintergrund des Förderprogramms
Das betroffene Programm sollte über 2 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, um den Zugang zum Internet zu verbessern. Besonders die Förderung der digitalen Kompetenz in Gemeinden war ein zentrales Ziel. Kimberly Thayer, eine Beraterin zur digitalen Chancengleichheit in Maui, betonte die Bedeutung dieser Mittel, um Menschen dabei zu helfen, online zu gehen und Zugang zu wichtigen Ressourcen zu erhalten. „Wir könnten ihnen beibringen, wie man diese Dinge macht, und sie würden diese Unabhängigkeit für sich selbst erlangen“, erklärte sie.

Die Reaktion auf die Streichung
Die Streichung des Programms wurde als irrational angesehen, da es keinerlei rassiellen Bezug hatte. Die stellvertretende Gouverneurin von Hawaii, Sylvia Luke, äußerte sich besorgt über die Entscheidung der Bundesregierung und wies darauf hin, dass die Begriffe "digitale Chancengleichheit" möglicherweise fälschlicherweise mit anderen politischen Begriffen assoziiert wurden. „Ich denke, sie suchten nach spezifischen Worten wie Gleichheit, Inklusion, Vielfalt, was sehr bedauerlich ist“, sagte sie.

Folgen für die digitale Infrastruktur
Luke warnt, dass die Investitionen in die Breitbandinfrastruktur, wie die geplanten 150 Millionen Dollar für Projekte in Hawaii, nutzlos werden, wenn die Menschen nicht in der Lage sind, die Technologie effektiv zu nutzen. „Ohne das Wissen, um das Internet zu nutzen, werden all die Millionen, die wir ausgegeben haben, nutzlos sein“, fügte sie hinzu.
Rechtliche Schritte und alternative Maßnahmen
Hawaii könnte sich mit anderen Bundesstaaten zusammenschließen, um die Entscheidung gerichtlich anzufechten. In der Zwischenzeit plant Luke, andere Fördermittel umzuwidmen, um sicherzustellen, dass alle, die einen Internetzugang benötigen, auch tatsächlich verbunden werden können.
Schlussfolgerung
Die Situation in Hawaii verdeutlicht die Herausforderungen, denen viele Bundesstaaten gegenüberstehen, wenn es darum geht, den Zugang zum Internet zu gewährleisten. Die Streichung des Förderprogramms könnte langfristig negative Auswirkungen auf die digitale Chancengleichheit haben, insbesondere in ländlichen und einkommensschwachen Gebieten. Die Bemühungen, alternative Finanzierungsquellen zu finden und rechtliche Schritte zu prüfen, sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Bürger, unabhängig von ihrer sozialen Lage, Zugang zu den notwendigen digitalen Ressourcen haben.
Quellen
- Hawaii hopes to restore 'racist' grant canceled by president [1]
- Hawaii hopes to restore 'racist' broadband access grant canceled by president [2]
- Trump kills broadband grants, calls digital equity program "racist and illegal" [3]
- Internet access for Hawaiʻi residents is a fundamental right for all [4]
- Biden-Harris Administration Approves Hawaii's "Internet for All" [5]
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.