Einleitung
In den letzten Jahren hat sich ein besorgniserregendes Phänomen im Internet entwickelt: Netzwerke, die Katzen aus Profitgier foltern und deren Grausamkeiten als Videos ins Netz stellen. Diese Schattenwirtschaft hat nicht nur in China, sondern weltweit an Popularität gewonnen. Ein aktueller Bericht von CNN und weiteren Quellen beleuchtet die erschreckenden Details dieser Praxis und die Bemühungen von Aktivisten, diese Verbrechen zu stoppen.

Hintergrund und Ausmaß der Problematik
Chen, ein Aktivist aus China, ist Teil einer Gruppe von Internetermittlern, die versuchen, diese globalen Netzwerke zu zerschlagen. In den letzten Monaten wurde eine alarmierende Zunahme von Videos dokumentiert, die grausame Taten gegen Katzen zeigen. Laut Daten der Feline Guardians gab es einen Anstieg von 500 % neuer Foltervideos in chinesischen Telegram-Gruppen zwischen Juni 2024 und Februar 2025. Im Durchschnitt wird alle 2,5 Stunden ein neues Video hochgeladen [1].
Die Mitglieder dieser Gruppen sind oft stolz auf ihre Taten und feiern die Grausamkeiten als Teil einer merkwürdigen Wettbewerbskultur. Die Videos richten sich an ein Publikum, das eine spezielle Neigung zur Tierquälerei hat, auch bekannt als „Zoosadismus“ [1]. Diese Entwicklung ist nicht nur in China zu beobachten, sondern hat auch in anderen Ländern wie den USA, Großbritannien und Japan Wurzeln geschlagen.

Fehlende gesetzliche Rahmenbedingungen
In China gibt es bislang keine umfassenden Gesetze gegen Tierquälerei, was zu einer Kultur der Straflosigkeit führt. Dies begünstigt die Entstehung dieser Netzwerke, die nicht nur lokale, sondern auch internationale Zuschauer anziehen. Chen beschreibt, dass die Zahl der Beteiligten an diesen Netzwerken kontinuierlich wächst, einschließlich ausländischer Teilnehmer [1].

Reaktionen der Aktivisten
Die Aktivisten von Feline Guardians haben sich zusammengeschlossen, um auf diese grausamen Praktiken aufmerksam zu machen und Druck auf die Strafverfolgungsbehörden auszuüben. Ihr Ziel ist es, die Öffentlichkeit über das Ausmaß der Tierquälerei zu informieren und ein Umdenken in der Gesellschaft herbeizuführen. Chen betont, dass die Welle der Katzenmisshandlung in China alarmierend ist und dass es an der Zeit sei, dem entgegenzuwirken [1].
Internationale Perspektiven
Die Problematik hat nicht nur lokale, sondern auch internationale Dimensionen. In Europa sind ähnliche Netzwerke ebenfalls aufgetaucht, und die Aktivisten arbeiten daran, diese Gefahren zu bekämpfen. Berichte zeigen, dass es Überschneidungen zwischen Tierquälerei und extremistischen Gruppen gibt, was die Situation noch komplexer macht [3]. In Deutschland könnte eine stärkere gesetzliche Regelung gegen Tierquälerei notwendig sein, um solchen Praktiken entgegenzuwirken und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Fazit
Die Folter von Katzen in globalen Netzwerken ist ein alarmierendes Phänomen, das nicht ignoriert werden sollte. Die Aktivisten, die sich für den Schutz dieser Tiere einsetzen, benötigen Unterstützung von der Gesellschaft und den Behörden, um wirksam gegen diese Verbrechen vorzugehen. Es ist entscheidend, dass Deutschland und Europa Maßnahmen ergreifen, um die Gesetze zur Tierquälerei zu verschärfen und somit einen klaren Standpunkt gegen solche Gräueltaten einzunehmen.
Quellen
- [1] Exclusive: Inside the shadowy global networks that torture cats for profit
- [3] The secret war between cat lovers and the abusers who profit ...
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.