Indien und Nepal führen gemeinsame Suchaktion nach mutmaßlichen pakistanischen Terroristen durch
Am Freitag haben Indien und Nepal eine gemeinsame Suchaktion entlang der internationalen Grenze durchgeführt, nachdem Neu-Delhi Hinweise auf die Anwesenheit mutmaßlicher Terroristen im benachbarten Land erhalten hatte. Die Operation wurde von der indischen Sashastra Seema Bal (SSB) und der Armed Police Force (APF) Nepals in den dichten Wäldern des Niemandslandes zwischen den beiden Ländern koordiniert. Die Grenze zwischen Indien und Nepal erstreckt sich über mehr als 1.700 km.

Kooperation und Informationsaustausch
Der Kommandant der SSB, Ganga Singh, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. "Während der gemeinsamen Patrouillen sind die Soldaten aus Nepal an unserer Seite im Kampf gegen den Terrorismus. Wir haben sehr gute Beziehungen zu den nepalesischen Streitkräften", erklärte Singh. Monatliche Koordinationsgespräche der Grenzkräfte beider Länder ermöglichen einen effektiven Informationsaustausch, um Verdächtige zu identifizieren [1].
Singh erwähnte, dass sich in der Region Nepalgunj eine markaz (islamische Organisation) befindet, die von Pakistanis für besondere Anlässe frequentiert wird. "Wenn etwas schiefgeht, informieren diese Leute uns", fügte er hinzu.

Sicherheitsvorkehrungen und Reaktionen
Die SSB hat auch Wachtürme an der nepalesischen Grenze eingerichtet und ist mit ihren INSAS-Gewehren bereit, auf jede Krise zu reagieren. Diese präventiven Maßnahmen wurden insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan ergriffen. Die nepalesische Regierung hat ihre Solidarität mit Neu-Delhi ausgedrückt und betont, dass Nepal keine feindlichen Kräfte zulassen werde, die ihr Territorium gegen Nachbarländer nutzen [2].
Diese Bemerkungen wurden lautstark von nepalesischen Abgeordneten unterstützt, die von der Regierung ein klares Bekenntnis gegen Terrorismus forderten, insbesondere im Zuge von Operation Sindoor, bei der Indien mutmaßliche Terrorlager in Pakistan angegriffen hat.

Auswirkungen auf die Region
Die gemeinsame Suchaktion könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheitssituation in der Region haben. Die enge Zusammenarbeit zwischen Indien und Nepal könnte nicht nur die Terrorismusbekämpfung stärken, sondern auch die geopolitischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern festigen. In Anbetracht der jüngsten Angriffe, wie dem Pahalgam-Vorfall, bei dem 26 Zivilisten, darunter ein nepalesischer Staatsbürger, ums Leben kamen, ist eine solche Kooperation von entscheidender Bedeutung [3].
Schlussfolgerung
Die gemeinsame Suchaktion von Indien und Nepal stellt einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Terrorismus dar und hebt die Notwendigkeit von Zusammenarbeit und Informationsaustausch zwischen den Nachbarländern hervor. Die Sicherheit der Region könnte durch diese Initiative gestärkt werden, was sowohl für Indien als auch für Nepal von großem Nutzen ist.
Quellen
- [1] India, Nepal conduct joint search operation for suspected Pakistani terrorists
- [2] India & Nepal hold military drills amid suspicion of Pak terrorist
- [3] India and Nepal hold combing operations and patrolling in joint fight against terrorism
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.