Israel plant, 75 Prozent des Gazastreifens zu erobern

Einleitung Die Situation im Gazastreifen spitzt sich zu, da Israel plant, 75 Prozent des Gebiets zu erobern. Diese Entwicklung könnte nicht nur die humanitäre Lage vor Ort verschärfen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die geopolitischen und...

Israel plant, 75 Prozent des Gazastreifens zu erobern

Einleitung

Die Situation im Gazastreifen spitzt sich zu, da Israel plant, 75 Prozent des Gebiets zu erobern. Diese Entwicklung könnte nicht nur die humanitäre Lage vor Ort verschärfen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die geopolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen in der Region und darüber hinaus haben. In diesem Artikel werden die Details des Plans und die möglichen Folgen für Deutschland und Europa beleuchtet.

Gaza Strip map stock photo
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Israels Offensive im Gazastreifen

Am vergangenen Sonntag gab die israelische Armee bekannt, dass sie beabsichtigt, 75 Prozent des Gazastreifens zu erobern und palästinensische Zivilisten in drei ausgewiesene Zonen zu drängen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat zwar wiederholt erklärt, dass er die vollständige Kontrolle über den Gazastreifen anstrebt, jedoch bietet die jüngste Ankündigung erste Einblicke in einen konkreten Plan zur Erweiterung der Kontrolle von derzeit 40 Prozent auf 75 Prozent.

Israel plant, 75 Prozent des Gazastreifens zu erobern high quality photograph
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Die Zonen für Zivilisten

Die israelische Armee schätzt, dass es etwa zwei Monate dauern wird, um die drei Zonen für Zivilisten im Gazastreifen zu schaffen:

  • Die erste Zone befindet sich im Mawasi-Gebiet entlang der Südküste.
  • Die zweite Zone umfasst Deir al-Balah und Nuseirat im zentralen Gazastreifen.
  • Die dritte Zone liegt in und um die Stadt Gaza im Norden.

Insgesamt leben schätzungsweise etwa eine Million Menschen in Gaza-Stadt, 700.000 im Mawasi-Gebiet und 300.000 bis 350.000 im zentralen Gaza.

Israel Gaza conflict high quality photograph
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Strategische Ziele der IDF

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben erklärt, dass der Fokus von der Tötung von Hamas-Kämpfern auf der Eroberung von Territorium und der Zerschlagung der Infrastruktur der Gruppe liegen wird. Laut IDF wurden seit Beginn der Offensive gegen Hamas Anfang März rund 800 Mitglieder der Gruppe getötet, während etwa 25 Prozent der geschätzten 600 Meilen langen Tunnel im Gazastreifen zerstört wurden.

Reaktionen und internationale Implikationen

Die forcierte Vertreibung von Zivilisten in ausgewiesene Gebiete wird voraussichtlich nicht zur Verbesserung der Beziehungen zu Israels Verbündeten führen, die in den letzten Wochen scharfe Kritik an der Offensive geübt haben. Dies könnte auch Auswirkungen auf die europäischen Märkte und die deutsche Außenpolitik haben, insbesondere in Bezug auf humanitäre Hilfe und die Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung.

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die von Israel und den USA unterstützt wird, wird voraussichtlich am Montag mit der Arbeit in den neuen Verteilungszonen in Südgaza beginnen. Diese Maßnahmen könnten als Teil eines Versuchs gesehen werden, die humanitäre Situation zu verbessern, während gleichzeitig militärische Ziele verfolgt werden.

Schlussfolgerung

Die Pläne Israels zur Eroberung von 75 Prozent des Gazastreifens stellen nicht nur eine Eskalation des Konflikts dar, sondern könnten auch weitreichende Folgen für die geopolitischen Beziehungen in Europa und Deutschland haben. Die Situation bleibt angespannt, und es ist unklar, wie sich die internationale Gemeinschaft darauf einstellen wird. Eine enge Beobachtung der Entwicklungen ist unerlässlich, um die Auswirkungen auf die Märkte und die humanitäre Lage zu verstehen.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

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