Kanadische Armee plant Ausgaben von über 6 Milliarden Dollar für neue Haubitzen und Raketen

Einleitung Die kanadische Armee plant, mehr als 6 Milliarden Dollar in neue Selbstfahrlafetten und bodengestützte Langstreckenraketen zu investieren. Diese bedeutende Ausgabe zielt darauf ab, die militärische Kapazität Kanadas zu modernisieren und...

Kanadische Armee plant Ausgaben von über 6 Milliarden Dollar für neue Haubitzen und Raketen

Einleitung

Die kanadische Armee plant, mehr als 6 Milliarden Dollar in neue Selbstfahrlafetten und bodengestützte Langstreckenraketen zu investieren. Diese bedeutende Ausgabe zielt darauf ab, die militärische Kapazität Kanadas zu modernisieren und auf aktuelle Sicherheitsbedrohungen zu reagieren. In diesem Artikel werden die Einzelheiten des Planes sowie die möglichen Auswirkungen auf die europäischen Märkte und die deutsche Rüstungsindustrie beleuchtet.

Hanwha South Korea military contracts image
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Details des Investitionsplans

Das Indirect Fires Modernization Programm wird voraussichtlich mehr als 5 Milliarden Dollar kosten. Die Anschaffung umfasst:

  • Selbstfahrlafetten mit 155-mm-Artillerie
  • Munition und neue Mörsersysteme
  • Feuerleitssoftware und Investitionen in die Infrastruktur an Militärstützpunkten, einschließlich Garrison Petawawa

Die kanadische Regierung hat bereits Informationen von der Industrie angefordert, um geeignete Technologien zu identifizieren. Die Frist für die Einreichung von Angeboten endete am 2. April 2023 [1].

stock photo military modernization theme
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Langstreckenraketensysteme

Ein weiteres wichtiges Element des Plans ist die Beschaffung eines neuen landgestützten Langstreckenraketensystems. Die anfänglichen Kostenschätzungen liegen bei über 1 Milliarde Dollar, wobei die endgültigen Kosten je nach Bestellmenge variieren können. Es wird berichtet, dass das kanadische Militär eine alleinige Beschaffung des US-amerikanischen High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS) von Lockheed Martin anstrebt [1].

Kanadische Armee plant Ausgaben von über 6 Milliarden Dollar für neue Haubitzen und Raketen high qua...
Kanadische Armee plant Ausgaben von über 6 Milliarden Dollar für neue Haubitzen und Raketen high qua...

Einfluss auf die europäischen Märkte

Die Pläne der kanadischen Armee könnten erhebliche Auswirkungen auf die Rüstungsindustrie in Europa haben. Unternehmen wie Hanwha, ein südkoreanischer Rüstungshersteller, versuchen, sich sowohl für die Selbstfahrlafetten als auch für die Langstreckenraketen zu positionieren. Hanwha hat bereits Erfahrung in der Lieferung seiner K9-Selbstfahrlafette an mehrere NATO-Mitgliedstaaten [1].

Für europäische Rüstungshersteller könnte dies sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance darstellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wettbewerbssituation entwickeln wird, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Rüstungsanstrengungen innerhalb der NATO und dem Druck auf die europäischen Länder, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen.

Schlussfolgerung

Die geplante Investition der kanadischen Armee in Höhe von über 6 Milliarden Dollar zeigt den dringenden Bedarf an Modernisierung und Anpassung der militärischen Fähigkeiten an aktuelle und zukünftige Bedrohungen. Diese Entwicklungen könnten auch die europäischen Märkte beeinflussen, insbesondere durch die Wettbewerbsbedingungen für Rüstungsunternehmen. Die Reaktionen der europäischen Staaten und Hersteller auf diese Ankündigung werden entscheidend sein, um die eigene Verteidigungsindustrie weiterzuentwickeln und zu stärken.

Quellen

  • [1] Canadian Army looks to spend more than $6 billion on new howitzers and rockets - Ottawa Citizen
  • [2] To maintain or replace? That is the question for Canada's tank fleet - Defense News
  • [3] Canadian military readiness declines - Ottawa Citizen
  • [4] Canada vows fresh focus on Arctic defense, equipment purchases - Defense News
  • [5] Canada partners with Australia on $6-billion Arctic radar - Ottawa Citizen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten. Er analysiert regelmäßig die Entwicklung in der globalen Rüstungsindustrie und deren Auswirkungen auf die europäischen Märkte.

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