Einleitung
Der argentinische Präsident Javier Milei wird am 7. Juni zum ersten Mal Papst Leo XIV im Vatikan treffen. Diese Begegnung ist Teil einer zehntägigen Reise durch Europa und Israel, die am kommenden Donnerstag beginnt. Während dieser Reise wird Milei auch andere Staatsoberhäupter treffen und wichtige wirtschaftliche Vereinbarungen anstoßen.

Hauptteil
Politische Hintergründe
Die Reise erfolgt in einem politisch aufgeladenen Kontext, insbesondere nach dem Tod von Papst Franziskus und der Ernennung von Kardinal Robert McElroy zum neuen Papst, der als moderat progressiv gilt. Diese ideologischen Unterschiede könnten in den Gesprächen zwischen Milei und dem neuen Papst zur Sprache kommen, insbesondere in Bezug auf den Konflikt zwischen Israel und Gaza sowie Migrationsthemen.

Wirtschaftliche Vereinbarungen
Ein zentraler Punkt von Mileis Reise wird die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen dem argentinischen Staatsunternehmen YPF und dem italienischen multinationalen Unternehmen Eni sein. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Entwicklung eines Phasenprojekts für Flüssigerdgas (LNG) in Argentinien zu untersuchen, insbesondere in der Vaca Muerta Region, die reich an Schiefergas ist. Diese Kooperation könnte erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Energiemarkt haben, da sie eine Diversifizierung der Energiequellen ermöglicht und Europa in Zeiten des Wandels bei der Energieversorgung unterstützen könnte [1].

Geplante Treffen
Nach dem Treffen mit Papst Leo XIV wird Milei ein privates Mittagessen mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni haben. Beide Politiker, die dem rechten politischen Spektrum angehören, haben bereits mehrfach miteinander gesprochen. Milei wird dann nach Madrid fliegen, wo er nicht mit Regierungsvertretern des Landes zusammentreffen wird, was auf die angespannten diplomatischen Beziehungen zwischen Argentinien und Spanien hinweist [2].
Reise nach Israel
Ein weiterer wichtiger Teil von Mileis Reise ist sein Aufenthalt in Israel, wo er mit Präsident Isaac Herzog und Premierminister Benjamin Netanyahu zusammentreffen wird. Milei hat sich in der Vergangenheit klar an die Seite Netanyahus gestellt, insbesondere während des aktuellen Konflikts in Gaza, der viele zivile Opfer gefordert hat [3]. Diese Unterstützung könnte nicht nur die Beziehungen zwischen Argentinien und Israel stärken, sondern auch Auswirkungen auf die argentinische und europäische Außenpolitik haben.
Rückkehr und Auszeichnungen
Am 12. Juni wird Milei einen „Memorandum of Understanding für Demokratie und Freiheit“ mit seinem israelischen Amtskollegen unterzeichnen und die Einführung direkter Flüge zwischen Buenos Aires und Tel Aviv ankündigen. Diese Entwicklungen könnten auch für Geschäftsbeziehungen zwischen Argentinien und Israel von Bedeutung sein [4].
Schlussfolgerung
Die bevorstehende Reise von Präsident Javier Milei und sein Treffen mit Papst Leo XIV könnte weitreichende Auswirkungen auf die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Argentinien, Europa und dem Nahen Osten haben. Durch die bevorstehenden Gespräche und Vereinbarungen wird Argentinien möglicherweise eine stärkere Rolle im globalen Energiemarkt einnehmen und gleichzeitig seinen Einfluss in internationalen politischen Angelegenheiten ausbauen.
Quellen
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.