Operation Benjamin setzt sich für den Austausch fehlerhafter Grabsteine von jüdischen amerikanischen Soldaten ein, die im Kampf gefallen sind.

Einleitung Die Initiative „Operation Benjamin“ setzt sich für die Korrektur von Grabsteinen jüdischer amerikanischer Soldaten ein, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind. Viele dieser Soldaten wurden fälschlicherweise unter lateinischen...

Operation Benjamin setzt sich für den Austausch fehlerhafter Grabsteine von jüdischen amerikanischen Soldaten ein, die im Kampf gefallen sind.

Einleitung

Die Initiative „Operation Benjamin“ setzt sich für die Korrektur von Grabsteinen jüdischer amerikanischer Soldaten ein, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind. Viele dieser Soldaten wurden fälschlicherweise unter lateinischen Kreuzen begraben, obwohl sie jüdischen Glaubens waren. Diese Ungerechtigkeit wird nun durch die Arbeit von Historikern und engagierten Familienangehörigen angegangen, die die Identität und den Glauben der gefallenen Soldaten ehren möchten.

Ben Zion Bernstein grave site Sicily-Rome American Cemetery professional image
Ben Zion Bernstein grave site Sicily-Rome American Cemetery professional image

Hintergrund von Ben Zion Bernstein

Ben Zion Bernstein diente in einer der elitärsten Kampfeinheiten der US-Armee, der First Special Service Force. Er fiel während eines Angriffs auf den Monte La Difensa am 3. Dezember 1943. Trotz seiner jüdischen Identität wurde er über 80 Jahre lang unter einem lateinischen Kreuz im sizilianisch-römischen Militärfriedhof in Nettuno, Italien, beigesetzt. Historiker Shalom Lamm von „Operation Benjamin“ informierte Bernsteins Familie über die Umstände seines Grabes und die Notwendigkeit, seinen Grabstein zu ersetzen.

Jewish heritage Star of David stock photo
Jewish heritage Star of David stock photo

Die Bedeutung der Initiative

„Operation Benjamin“ arbeitet eng mit der American Battle Monuments Commission (ABMC) zusammen, um die Identität jüdischer Soldaten wiederherzustellen. Dies geschieht durch:

  • Identifikation fälschlicherweise begrabener Soldaten
  • Ersetzung von lateinischen Kreuzen durch Davidsterne
  • Durchführung von Zeremonien zur Ehrung der gefallenen Soldaten

Bislang hat die Organisation über 30 Grabsteine erfolgreich ersetzt, was eine bedeutende Geste der Anerkennung für die jüdischen Soldaten darstellt, die im Kampf gefallen sind [1][2].

Aktuelle Zeremonie und deren Bedeutung

Im Rahmen einer kürzlichen Zeremonie reisten mehrere Mitglieder von Bernsteins Familie nach Italien, um an der Umwidmung seines Grabsteins teilzunehmen. Der Grabstein wurde mit einem Davidstern ersetzt, was für die Familie von großer Bedeutung war. Ben Sheridan, ein Neffe von Bernstein, äußerte: „Es war ein großer Teil seines Lebens. Er war Teil jüdischer Organisationen und ging zur jüdischen Schule“.

Die Anwesenheit von Historikern und Militärvertretern

Shalom Lamm lud auch Brad Hicks, den Enkel von Major General Robert T. Frederick, ein, der die First Special Service Force während des Zweiten Weltkriegs leitete. Hicks erklärte: „Ich zögere nicht, hierher zu kommen, weil ich weiß, dass mein Großvater das für einen seiner gefallenen Soldaten tun würde“.

Diese Zeremonien sind nicht nur eine Möglichkeit, den gefallenen Soldaten zu gedenken, sondern auch eine Gelegenheit, das Erbe dieser Eliteeinheit am Leben zu erhalten. Hicks betonte, dass die heutigen Spezialkräfte das Vermächtnis von Ben Bernstein verkörpern, was die Bedeutung dieser Initiative für die amerikanischen Streitkräfte unterstreicht.

Schlussfolgerung

„Operation Benjamin“ ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der Identität und des Glaubens jüdischer Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind. Die Initiative verdeutlicht die Bedeutung von Akzeptanz und Respekt gegenüber den unterschiedlichen Glaubensrichtungen innerhalb der Streitkräfte. In Europa, wo viele dieser Soldaten gefallen sind, hat diese Arbeit auch eine tiefere kulturelle Bedeutung, da sie zur Aufarbeitung der Geschichte und zur Förderung des interkulturellen Dialogs beiträgt.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

Verwandte Artikel

Ländliche Klinik im Südwesten Nebraskas schließt und nennt erwartete Medicaid-Kürzungen als Grund
Technologie

Ländliche Klinik im Südwesten Nebraskas schließt und nennt erwartete Medicaid-Kürzungen als Grund

Die Schließung einer Klinik im ländlichen Südwesten Nebraskas wirft Fragen über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden auf. Die McCook-basierte Community Hospital gab am Mittwoch bekannt, dass ihre Klinik in Curtis, einem...

03.07.2025Weiterlesen
Elefant tötet zwei britische Touristinnen im neuseeländischen Nationalpark in Sambia
Technologie

Elefant tötet zwei britische Touristinnen im neuseeländischen Nationalpark in Sambia

Im South Luangwa Nationalpark in Sambia ereignete sich am Donnerstag ein tragisches Unglück, als zwei ältere Touristinnen aus Großbritannien und Neuseeland von einem Elefanten getötet wurden. Die Opfer, die 68-jährige Janet Taylor aus dem...

03.07.2025Weiterlesen
Schauspieler Michael Madsen aus „Reservoir Dogs“, „Kill Bill“ und „Donnie Brasco“ verstorben im Alter von 67 Jahren
Technologie

Schauspieler Michael Madsen aus „Reservoir Dogs“, „Kill Bill“ und „Donnie Brasco“ verstorben im Alter von 67 Jahren

Schauspieler Michael Madsen im Alter von 67 Jahren verstorben Hollywood hat einen seiner markantesten Schauspieler verloren. Michael Madsen, bekannt für seine Rollen in Kultfilmen wie „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“ , wurde am Donnerstag, den 3....

03.07.2025Weiterlesen