Einleitung
Die Entscheidung des National Weather Service (NWS), den 24/7-Betrieb seines Wettervorhersagebüros in Cheyenne, Wyoming, aufgrund von Personalmangel und Kürzungen durch die Trump-Administration einzustellen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Wetterüberwachung in der Region. Diese Kürzungen, die unter dem Dach des DOGE (Department of Government Efficiency) durchgeführt wurden, werfen Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Wettervorhersage auf, insbesondere in einem Gebiet, das für seine extremen Wetterbedingungen bekannt ist.

Hauptteil
Personalmangel und Auswirkungen auf die Wettervorhersage
Die Cheyenne Wetterstation deckt das Südosten von Wyoming ab, einschließlich der wichtigen Verkehrsachsen Interstate 80 und Interstate 25. Der Mangel an Meteorologen hat zur Schließung der Nachtschicht geführt, was bedeutet, dass in einer Zeit, in der oft gefährliche Wetterbedingungen herrschen, weniger Überwachung gewährleistet ist. Laut den Berichten des NWS ist die Region für ihre extremen Wetterphänomene, wie Blizzards und Stürme, bekannt, die sowohl für die Bevölkerung als auch für den Transportsektor eine erhebliche Bedrohung darstellen können [1].

Kurzfristige Änderungen und Herausforderungen
Kim Doster von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) erklärte, dass der NWS weiterhin seine Kernmission erfüllen werde, indem er lebensrettende Vorhersagen und Warnungen bereitstellt. Jedoch werden die aktualisierten Servicestandards, die zur Bewältigung der Auswirkungen des Personalmangels eingeführt wurden, die Qualität und Zuverlässigkeit der Wettervorhersagen beeinträchtigen [2]. Für die betroffenen Regionen, einschließlich der Counties Albany, Carbon und Laramie, hat dies potenziell schwerwiegende Folgen, insbesondere während der Hochwasser- und Sturmzeiten [1].

Regionale Wetterherausforderungen
Das Gebiet um Cheyenne ist nicht nur für seine extremen Wetterbedingungen bekannt, sondern auch für die Vielzahl an Herausforderungen, die mit diesen verbunden sind. In der Zeit zwischen Mai und Juni ist die Region von kurzzeitigen Überschwemmungen betroffen, die durch die Schneeschmelze verursacht werden. Darüber hinaus können Blitzfluten und Erdrutsche nach Waldbränden, wie dem Mullen Fire von 2020, zusätzliche Risiken darstellen [2]. Die Schließung der Nachtschicht könnte die Fähigkeit des NWS, rechtzeitig Warnungen auszugeben, erheblich beeinträchtigen.
Schlussfolgerung
Die Einstellung des 24/7-Betriebs der Cheyenne Wetterstation ist ein besorgniserregendes Signal für die Wetterüberwachung in den USA und insbesondere für Regionen, die von extremen Wetterereignissen betroffen sind. Die Kürzungen durch DOGE haben nicht nur Auswirkungen auf die Sicherheit der Anwohner, sondern auch auf die wichtigen Verkehrswege, die für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Wettervorhersage und die damit verbundenen Dienstleistungen auswirken werden, und ob eine schnellstmögliche Wiederherstellung des Vollbetriebs erfolgen kann.
Quellen
- Staffing shortage, DOGE-led cuts halt Cheyenne’s around-the-clock weather monitoring - WyoFile
- Short-Staffed Cheyenne National Weather Service Office Ends 24/7 Monitoring | Cowboy State Daily
- Musk’s DOGE to eliminate Fish and Wildlife’s tribal Lander office, USGS’ Cheyenne water science station - WyoFile
- Where local forecast offices no longer monitor weather around the clock - The Washington Post
- Weather experts express concerns for DOGE cuts amid staffing shortages
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.