Projekt 2025 kürzt medizinische Mittel, die Russel Voughts eigenem Kind halfen

Einleitung Das jüngste Projekt 2025, initiiert von Russell Vought, dem ehemaligen Direktor des Office of Management and Budget unter Donald Trump, sorgt für Besorgnis in der medizinischen Forschungslandschaft der USA und darüber hinaus. Während...

Projekt 2025 kürzt medizinische Mittel, die Russel Voughts eigenem Kind halfen

Einleitung

Das jüngste Projekt 2025, initiiert von Russell Vought, dem ehemaligen Direktor des Office of Management and Budget unter Donald Trump, sorgt für Besorgnis in der medizinischen Forschungslandschaft der USA und darüber hinaus. Während Vought sich für eine Reduzierung der Mittel des National Institutes of Health (NIH) einsetzt, stellt sich die Frage der Auswirkungen auf die medizinische Forschung und die Patientenversorgung, insbesondere in Bezug auf seltene Krankheiten wie Mukoviszidose.

cystic fibrosis research stock photo
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Hintergrund zu Projekt 2025

Projekt 2025 zielt darauf ab, die Kontrolle über die Finanzierung wissenschaftlicher Forschung zu verändern. Vought argumentiert, dass diese Finanzierung nicht von einer kleinen Gruppe hochbezahlter Insider kontrolliert werden sollte, sondern dass eine bescheidenere staatliche Finanzierung gefördert werden müsse. Dies könnte jedoch gravierende Konsequenzen für die medizinische Forschung und die Entwicklung neuer Therapien haben.

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Änderungen bei NIH-Finanzierungen

Am vergangenen Freitag gab NIH bekannt, dass es die Zuschüsse für „indirekte“ Forschungskosten, wie Bau- und Ausrüstungsaufwendungen, auf 15 Prozent begrenzen wird, während der durchschnittliche Prozentsatz derzeit etwa 30 Prozent beträgt. Diese Reduzierung der Mittel könnte die Forschungsgelder für wichtige medizinische Projekte erheblich einschränken und so die Fortschritte in der Behandlung seltener Krankheiten gefährden.

Die Auswirkungen auf Mukoviszidose-Forschung

Mukoviszidose ist eine genetische Erkrankung, die insbesondere die Lunge betrifft und schwerwiegende Atemprobleme verursachen kann. Die Forschung, die durch NIH finanziert wurde, hat entscheidend dazu beigetragen, besser zu verstehen, wie die Krankheit behandelt werden kann. Ein Beispiel ist das Medikament Trikafta, das für viele Patienten mit Mukoviszidose von großem Nutzen ist. Voughts eigene Tochter erhält dieses Medikament, dessen Entwicklung durch NIH-Finanzierung unterstützt wurde.

Forschung zu Mukoviszidose

  • NIH investiert jährlich etwa 84 Millionen Dollar in die Forschung zu Mukoviszidose.
  • Ein laufendes Forschungsprojekt mit einem NIH-Zuschuss von 2,9 Millionen Dollar untersucht die Wirksamkeit von Trikafta bei verschiedenen Patienten.

Die Abkehr von ausreichend finanzierten Programmen könnte nicht nur den Fortschritt in der Mukoviszidose-Forschung bremsen, sondern auch die Entwicklung von Therapien für andere seltene Krankheiten, von denen 95 Prozent keine zugelassenen Behandlungen haben.

Fazit

Die Kürzungen und die Umstrukturierung der Forschungsfinanzierung durch Projekt 2025 werfen ernsthafte Fragen zur Zukunft der medizinischen Innovation auf. Besonders besorgniserregend ist die potenzielle Beeinträchtigung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit seltenen Krankheiten in Deutschland und Europa. Angesichts der Tatsache, dass viele europäische Länder auf Kooperationen mit US-Forschungsinstituten angewiesen sind, könnten die Auswirkungen weitreichend sein.

Quellen

Über den Autor

Lukas Schneider ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten. Er berichtet über aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die europäischen Märkte.

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