Rückblick auf die guten alten Zeiten des Wachstums unter Biden
Die wirtschaftliche Bilanz von Joe Biden während seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten wird oft kontrovers diskutiert. Ein Blick auf die Zahlen zeigt jedoch, dass die reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) unter Biden von seinem ersten bis zu seinem letzten Amtsquartal um annualisierte 2,8 % gewachsen ist. Dies stellt die beste Wachstumsrate seit den Clinton-Jahren dar und bietet eine interessante Perspektive, insbesondere für den deutschen und europäischen Markt.

Wachstumszahlen im Vergleich
Die Wachstumsraten unter Biden sind im Kontext der letzten drei Präsidentschaften bemerkenswert. Die durchschnittliche Wachstumsrate des realen BIP und des realen Bruttoinlandsprodukts (GDI) belief sich auf 2,7 %. Dies zeigt, dass Biden in der Lage war, eine robustere wirtschaftliche Leistung zu erzielen, die in Zukunft wahrscheinlich nicht durch Revisionen der BIP-Zahlen in Frage gestellt wird [1].

Faktoren für das Wachstum
Das wirtschaftliche Wachstum in den USA während Bidens Amtszeit wurde vor allem durch zwei Faktoren begünstigt:
- Konjunkturpakete: Die von der Regierung bereitgestellten Stimulusmaßnahmen haben dazu beigetragen, die Wirtschaft nach den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu stabilisieren und zu beleben.
- Marktanpassungen: Die Anpassungen an die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten zu einem Anstieg der Verbraucherausgaben und Investitionen [2].

Auswirkungen auf die deutschen und europäischen Märkte
Die wirtschaftlichen Erfolge der USA unter Biden sind nicht ohne Auswirkungen auf die deutschen und europäischen Märkte geblieben. Ein starkes US-Wachstum kann sich positiv auf den Export aus Deutschland auswirken, insbesondere in Sektoren wie Maschinenbau und Automobilindustrie. Ein Anstieg der Nachfrage aus den USA könnte die europäische Wirtschaft ankurbeln und die Handelsbeziehungen stärken.
Darüber hinaus könnte das wirtschaftliche Umfeld in den USA auch Einfluss auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) haben. Ein starkes Wachstum in den USA könnte die EZB dazu veranlassen, ihre geldpolitischen Maßnahmen zu straffen, was wiederum Auswirkungen auf die Finanzmärkte in Europa hätte.
Schlussfolgerung
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die wirtschaftlichen Ergebnisse unter Joe Biden bemerkenswert sind und eine positive Entwicklung für die US-Wirtschaft darstellen. Diese Entwicklungen haben auch eine direkte Relevanz für die deutschen und europäischen Märkte, die von den wirtschaftlichen Bedingungen in den USA abhängen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Zukunft entwickeln werden.
Quellen
- [1] Looking Back at the Good Old Days of Growth Under Biden. Bloomberg. Link
- [2] The Biden economy: Just how good was it? Here are the highs and lows ... Morningstar. Link
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.