Rückgang des Verbrauchervertrauens setzt sich fort - Taipei Times

Einleitung Das Verbrauchervertrauen in Taiwan hat im vergangenen Monat einen weiteren Rückgang verzeichnet und ist auf den niedrigsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Diese Entwicklung ist auf anhaltende Unsicherheiten im globalen Handel und die...

Rückgang des Verbrauchervertrauens setzt sich fort - Taipei Times

Einleitung

Das Verbrauchervertrauen in Taiwan hat im vergangenen Monat einen weiteren Rückgang verzeichnet und ist auf den niedrigsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Diese Entwicklung ist auf anhaltende Unsicherheiten im globalen Handel und die Risiken von Zöllen zurückzuführen. Eine Umfrage der Nationalen Zentraluniversität (National Central University) zeigt, dass die Sorge um die wirtschaftliche Lage in Taiwan wächst, was auch Auswirkungen auf die Märkte in Deutschland und Europa haben könnte.

Dachrahn Wu National Central University portrait
Dachrahn Wu National Central University portrait

Hauptteil

Rückgang des Verbrauchervertrauens

Der Verbrauchervertrauensindex ist im aktuellen Monat zum neunten Mal in Folge gefallen, was auf eine düstere Stimmung unter Investoren hinweist. Besonders stark war der Rückgang beim Timing für Aktieninvestitionen, das um 11,82 Punkte auf 26,82 Punkte fiel. Dies deutet auf eine besorgniserregende Unsicherheit unter den Anlegern hin. Laut Dachrahn Wu, dem Direktor des Forschungszentrums für die wirtschaftliche Entwicklung Taiwans, bleibt die Sorge bestehen, dass sich die Situation nach dem vorübergehenden Handelsabkommen zwischen den USA und China wieder verschlechtern könnte [1].

Rückgang des Verbrauchervertrauens setzt sich fort - Taipei Times high quality photograph
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Einfluss von US-Zöllen

Die Drohungen der USA, Zölle auf Halbleiter zu erheben, stellen die größte Sorge dar, da Taiwan der größte Anbieter fortschrittlicher Chips ist, die in Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI), Smartphones und Hochleistungsrechnern eingesetzt werden. Während die Exporte in der ersten Jahreshälfte 2025 gut abschnitten, könnte sich dies schnell ändern, wenn die Handelsverhandlungen enttäuschend verlaufen [2].

  • Am 2. April 2025 führte die US-Regierung einen Zoll von 32 Prozent auf taiwanesische Waren ein.
  • Am 9. April 2025 wurde eine 90-tägige Pause für Handelsverhandlungen angekündigt.
  • Ein Zoll von 20 Prozent könnte als relativ günstig angesehen werden, stellt jedoch einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu den aktuellen 10 Prozent dar [3].

Die wirtschaftliche Gesundheit Taiwans könnte in der zweiten Jahreshälfte unter Druck geraten, wenn die US-Zölle tatsächlich in Kraft treten und den globalen Handel beeinträchtigen. Dies erklärt, warum alle sechs Subindizes des Verbrauchervertrauens in der Umfrage von 3.099 Erwachsenen Punkte verloren haben [4].

stock photo economic uncertainty global trade tariffs
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Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft

Die Unsicherheiten im asiatischen Raum, insbesondere in Taiwan, könnten auch direkte Auswirkungen auf die deutsche und europäische Wirtschaft haben. Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner für Taiwan, insbesondere im Bereich der Technologie und Maschinenbau. Ein Rückgang des Verbrauchervertrauens und der wirtschaftlichen Stabilität in Taiwan könnte sich negativ auf die deutschen Unternehmen auswirken, die in diesen Märkten tätig sind.

Die Festigung des Verbrauchervertrauens ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Handelsbeziehungen, da sie sich direkt auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher und die Investitionen in Technologie auswirkt. Eine negative Entwicklung in Taiwan könnte bedeuten, dass deutsche Unternehmen ihre Erwartungen hinsichtlich des Wachstums in der Region anpassen müssen.

Schlussfolgerung

Der Rückgang des Verbrauchervertrauens in Taiwan ist ein besorgniserregendes Zeichen für die wirtschaftliche Stabilität in der Region. Die Unsicherheiten im globalen Handel, insbesondere in Bezug auf Zölle, werden weiterhin die Märkte beeinflussen. Für deutsche und europäische Unternehmen ist es wichtig, die Entwicklungen in Taiwan genau zu beobachten, um proaktiv auf mögliche Veränderungen im Handelsumfeld reagieren zu können.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

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