Einleitung
Ab Juni 2025 könnte es für einige Empfänger von Sozialversicherungszahlungen zu einer Reduzierung ihrer monatlichen Leistungen kommen. Der Grund dafür sind die wieder aufgenommenen Gehaltspfändungen für Studienkredite, die insbesondere ältere Menschen betreffen. Diese Maßnahme könnte Auswirkungen auf die finanzielle Sicherheit vieler Menschen haben, die auf diese Zahlungen angewiesen sind.

Hintergrund der Gehaltspfändungen
Die Entscheidung, die Gehaltspfändungen wieder einzuführen, wurde von der Trump-Administration am 21. April 2025 bekannt gegeben. Nach fast fünf Jahren, in denen aufgrund von COVID-19 keine aktiven Inkassomaßnahmen ergriffen wurden, wird das US-Bildungsministerium nun die Rückzahlung von 1,6 Billionen Dollar an Studienkrediten wieder forcieren. Laut der Verbraucherfinanzschutzbehörde sind mehr als 450.000 Bundesstudentenkreditnehmer im Alter von 62 Jahren und älter in Verzug mit ihren Zahlungen und erhalten gleichzeitig Sozialversicherungsleistungen [1].

Auswirkungen auf die Empfänger
Die Höhe der Sozialversicherungszahlungen kann je nach Geburtsdatum und Beginn der Leistungsbezüge variieren. Die Zahlungen für einige Empfänger könnten beispielsweise am 3., 11., 18. oder 25. Juni eintreffen [3]. Dies bedeutet, dass viele, die auf diese monatlichen Zahlungen angewiesen sind, plötzlich mit einem geringeren Einkommen rechnen müssen. Nancy Nierman, stellvertretende Direktorin des Consumer Assistance Program in New York, betont, dass dies zu einer erhöhten Panik unter den Betroffenen führen kann, die auf ihre Sozialleistungen angewiesen sind [2].

Optionen zur Anfechtung der Pfändung
Für diejenigen, die von einer Gehaltspfändung betroffen sind, gibt es jedoch auch Möglichkeiten, diese zu verhindern. Laut Mark Kantrowitz, einem Experten für Hochschulbildung, sollten die betroffenen Kreditnehmer zuvor eine 30-tägige Warnung erhalten haben, bevor ihre Sozialversicherungsleistungen gekürzt werden [4]. In dieser Mitteilung sollten Informationen enthalten sein, wie sie gegen die Pfändung vorgehen können.
- Nachweis einer finanziellen Notlage
- Beantragung eines Stipendiums oder einer Entlastungsmaßnahme für Studienkredite
Wer in der Lage ist, eine finanzielle Notlage nachzuweisen oder eine laufende Entlastung für seinen Studienkredit zu beantragen, kann möglicherweise die Pfändung stoppen [5].
Schlussfolgerung
Die Wiederaufnahme der Gehaltspfändungen für Studienkredite könnte erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Sozialversicherungsempfänger haben. Insbesondere ältere Menschen, die auf diese Zahlungen angewiesen sind, könnten in eine schwierige Lage geraten. Es ist wichtig, dass Betroffene sich über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren, um ihre finanzielle Sicherheit zu wahren.
Quellen
Über den Autor
Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.