Trump-Team beendet 18-Millionen-Dollar-Programm zur Identifizierung von Inlands-Terroristen vor ihren Angriffen

Die Trump-Administration hat eine bedeutende Entscheidung getroffen: Das 18 Millionen Dollar teure Programm zur Verhinderung von Terroranschlägen , das darauf abzielte, Einzelpersonen zu identifizieren und deren Angriffe zu verhindern, wurde...

Trump-Team beendet 18-Millionen-Dollar-Programm zur Identifizierung von Inlands-Terroristen vor ihren Angriffen

Die Trump-Administration hat eine bedeutende Entscheidung getroffen: Das 18 Millionen Dollar teure Programm zur Verhinderung von Terroranschlägen, das darauf abzielte, Einzelpersonen zu identifizieren und deren Angriffe zu verhindern, wurde eingestellt. Diese Maßnahme kommt in einer Zeit, in der Terrorakte durch Einzeltäter, häufig als „Lone Wolves“ bezeichnet, in den USA zunehmen und sorgt für Besorgnis unter Experten für Gewaltprävention.

Das Programm war Teil des Center for Prevention Programs and Partnerships (CP3) des Ministeriums für Innere Sicherheit (DHS), das darauf abzielte, lokale und staatliche Behörden mit Ressourcen auszustatten, um solche Angriffe zu verhindern. Die Entscheidung, diese Abteilung abzuschaffen, erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Angriffe durch Einzelpersonen, die nicht Teil organisierter Gruppen sind, wie zuletzt in Boulder, Colorado, an Zahl zunehmen.

Department of Homeland Security building
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Hintergründe und Kontext

Der Rückgang der Unterstützung für das CP3 ist nicht nur eine finanzielle Entscheidung, sondern auch ein politisches Signal. Die Trump-Administration hat in der Vergangenheit wiederholt betont, dass sie Programme, die als „politisch motiviert“ oder „auf eine Agenda ausgerichtet“ betrachtet werden, nicht unterstützen möchte. So wurde in der Budgetplanung für das Jahr 2025 angekündigt, dass etwa 18 Millionen Dollar eingespart werden könnten, indem das CP3 und die damit verbundenen Fördermittel gestrichen werden.

Die Schließung des Zentrums könnte erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage in den USA haben. Programmvertreter, darunter auch der ehemalige Direktor des CP3, William Braniff, äußern sich besorgt über die Entscheidung und warnen, dass dies die Gefahr von Angriffen erhöhen könnte. „Es ist einfach: Wir werden mehr Gewalt an Schulen und am Arbeitsplatz sehen, mehr von Hass motivierte Gewalt und Terrorismus, und unsere politischen Führer werden mehr Attentatsversuche erleben“, erklärte Braniff in einem Interview.

Ein Grund für die Schaffung des CP3 war die Notwendigkeit, ein tieferes Verständnis für die Trends in der inländischen Gewalt zu entwickeln. Mit Daten aus der Terrorism and Targeted Violence database (TV2) verfolgte das Zentrum Entwicklungen und bereitete Schulungsprogramme vor, um die Beamten in der Gefahrenabwehr zu schulen. Diese Initiative hat in der Vergangenheit dazu beigetragen, potenzielle Angreifer rechtzeitig zu identifizieren und zu stoppen.

domestic terrorism concept stock photo
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Investigative Enthüllungen

Der Abbruch des CP3 ist Teil einer umfassenderen Strategie der Trump-Administration, die darauf abzielt, die Ausgaben in bestimmten Bereichen zu reduzieren. Diese Strategie hat jedoch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit aufgeworfen. So haben sich Experten wie Joe Griffin, der Geschäftsführer von Youth Alive!, einer kalifornischen Organisation zur Gewaltprävention, besorgt über die bevorstehenden Sommerschulferien geäußert. „Die Entscheidung, die Finanzierung vor dem Sommer zu kürzen, wo wir mit einem Anstieg der Gewalt rechnen, ist wirklich beunruhigend“, betonte Griffin in einem Interview.

Obwohl das Programm nur vier Prozent des Budgets der Militärmusikkapelle kostete, wurde es dennoch als überflüssig eingestuft. Die Trump-Administration argumentiert, dass die Mittel „weaponized“ wurden, um Amerikaner zu targetieren, die ihre First Amendment-Rechte ausüben. Dies wirft die Frage auf, wie die Administration den Wert der Präventionsarbeit beurteilt, die darauf abzielt, die Gemeinschaften vor gewaltsamen Übergriffen zu schützen.

Ein Beispiel für die Wirksamkeit des Programms findet sich in der Palm Beach Sheriff’s Abteilung, die Gelder über den Terrorism and Targeted Violence Grant erhalten hat. So konnte die Behörde einen Mann identifizieren und festnehmen, der an einem College in Palm Beach drohte, Gewalt im großen Stil auszuüben. Diese Art von präventiver Arbeit wird derzeit durch die Schließung des CP3 ernsthaft gefährdet.

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Auswirkungen und Reaktionen

Die weitreichenden Folgen der Schließung des CP3 sind noch nicht vollständig abzuschätzbar, aber Experten warnen, dass die Wahrscheinlichkeit von Anschlägen durch Einzelpersonen steigen könnte. Die Bedenken werden durch die zunehmende Zahl von Gewaltakten in den USA, die oft von Einzelpersonen begangen werden, verstärkt. Dies ist ein zunehmend alarmierendes Muster, das sowohl die öffentliche Sicherheit als auch die politische Stabilität gefährdet.

Ein hochrangiger Beamter des DHS wies in einer Stellungnahme alle Bedenken zurück, die die Schließung des Programms betreffen. „Jede Behauptung, dass das DHS sich von der Bekämpfung von Hassverbrechen oder inländischem Terrorismus zurückzieht, ist einfach falsch. Unter der Leitung von Unterstaatssekretär Noem hat das DHS die Finanzierung gestrafft, um Verschwendung zu vermeiden und die Partnerschaften mit staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden zu stärken“, erklärte ein Beamter. Diese Aussagen stehen jedoch im Widerspruch zu den Sorgen von Fachleuten, die auf die tatsächlichen Auswirkungen der Kürzungen hinweisen.

Die Reaktionen der Gemeinschaften sind überwiegend negativ, da viele Menschen die Entscheidung als einen weiteren Schritt in eine gefährliche Richtung empfinden. Die Schließung des CP3 wird von vielen als eine Vernachlässigung der Verantwortung der Regierung angesehen, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten. Die Stimmen der Kritik werden lauter, und die Forderung nach einem Umdenken in der Antiterrorpolitik wächst.

Zukünftige Entwicklungen

Die Entscheidung der Trump-Administration, das CP3 zu schließen, könnte langfristige Auswirkungen auf die Terrorismusbekämpfung in den USA haben. Experten befürchten, dass die Abwesenheit eines spezialisierten Programms zur Identifizierung und Prävention von Terroranschlägen durch Einzelpersonen die Sicherheitslage erheblich verschlechtern könnte. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse ist die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, dringlicher denn je.

Die Ausschussanhörungen im Kongress könnten eine Möglichkeit sein, um die Auswirkungen der Schließung des CP3 zu hinterfragen und mögliche Alternativen zu diskutieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung bereit ist, auf die Stimmen der Kritiker zu hören und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

In der Zwischenzeit bleibt vielen Bürgern nur zu hoffen, dass die Entscheidung, das CP3 zu schließen, nicht zu einem Anstieg an Gewalt und Terrorismus führen wird. Die Komplexität des Problems erfordert eine sorgfältige Analyse und strategische Planung, um die Sicherheit für alle Amerikaner zu gewährleisten.

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