Trump-Team bereit, HIV-Medikamente und Verhütungsmittel im Wert von 12 Millionen Dollar zu vernichten, die vor Schließung der USAID gekauft wurden

Ein Bericht zeigt, dass das Team des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump plant, Medikamentenvorräte im Wert von etwa 12 Millionen Dollar zu vernichten, die ursprünglich von der U.S. Agency for International Development (USAID) erworben wurden....

Trump-Team bereit, HIV-Medikamente und Verhütungsmittel im Wert von 12 Millionen Dollar zu vernichten, die vor Schließung der USAID gekauft wurden

Ein Bericht zeigt, dass das Team des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump plant, Medikamentenvorräte im Wert von etwa 12 Millionen Dollar zu vernichten, die ursprünglich von der U.S. Agency for International Development (USAID) erworben wurden. Diese lebensrettenden Medikamente und Verhütungsmittel, die dazu bestimmt waren, HIV-Prävention in bedürftigen Ländern zu unterstützen, lagern seit Januar in Lagerhäusern. Die Entscheidung folgt auf die Schließung der USAID, was weitreichende Auswirkungen auf die globale Gesundheitsversorgung haben könnte.

Laut Berichten wurden diese Medikamente in Verteilzentren in Belgien und den Vereinigten Arabischen Emiraten gelagert, nachdem Trump die Ausgaben der Agentur eingestellt hatte. Verhandlungen laufen, um die Medikamente zu verkaufen; andernfalls droht ihre Vernichtung.

Ein Insider berichtete, dass die Anweisung an die USAID-Verhandlungsführer lautet: „Besorgt uns Geld dafür, und wenn das nicht klappt, wird es einfach weggeworfen.“ Dies wirft nicht nur Fragen zur Verschwendung von Ressourcen auf, sondern auch zu den moralischen und ethischen Verpflichtungen der USA gegenüber internationalen Gesundheitsprogrammen.

Atul Gawande USAID photograph
Atul Gawande USAID photograph

Hintergründe und Kontext

Die betroffenen Vorräte umfassen über 26 Millionen Kondome, zwei Millionen Dosen injizierbarer Verhütungsmethoden, Millionen von Packungen oraler Verhütungsmittel, Hunderttausende implantierbarer Verhütungsgeräte und mehr als 50.000 Vials eines Medikaments zur HIV-Prävention. Diese Produkte waren für den Einsatz in 18 Ländern vorgesehen, die nun möglicherweise nie die benötigte Hilfe erhalten werden.

Die Investition war Teil eines umfassenderen Programms zur Unterstützung der globalen Gesundheitsversorgung mit einem Gesamtwert von 9,5 Milliarden Dollar über zehn Jahre. Doch die plötzliche Einstellung der Finanzierung unter Trump hat die Verteilung dieser lebenswichtigen Ressourcen ins Stocken gebracht.

In vielen der betroffenen Länder bleibt der Bedarf an HIV-Präventionsmitteln und Verhütungsmethoden hoch. Ohne diese Unterstützung könnten die Infektionsraten steigen und die Fortschritte, die im Kampf gegen HIV und AIDS erzielt wurden, zurückgeworfen werden.

Die Entscheidung, die USAID zu schließen, wurde von Trump mit der Begründung getroffen, dass die Organisation „nicht im Einklang mit amerikanischen Interessen steht“. Dies wirft jedoch die Frage auf, wie humanitäre Hilfe und globale Gesundheitsprogramme in die nationale Sicherheits- und Außenpolitik der USA integriert werden sollten.

wasted medical supplies warehouse stock photo
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Investigative Enthüllungen

Die mögliche Zerstörung dieser Vorräte hat weitreichende Kritik von ehemaligen USAID-Beamten und Gesundheitsexperten hervorgerufen. Atul Gawande, ein ehemaliger USAID-Administrator, bezeichnet die mögliche Vernichtung der Medikamente als „undenkbar“. Andrew Natsios, ein früherer Leiter der Organisation, nannte die Entscheidung „verrückt“ und forderte dazu auf, die Vorräte lieber zu verschenken, anstatt sie zu zerstören.

Der von Trump angestrebte Abbau von 8,3 Milliarden Dollar an Auslandshilfe könnte nicht nur die HIV-Prävention betreffen, sondern auch andere internationale Programme, die sich mit Klimawandel, LGBTQ+-Rechten und mehr befassen. Die Auswirkungen solcher Kürzungen könnten die Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden, gefährden.

Prognosen zeigen, dass AIDS-bezogene Todesfälle von sechs Millionen auf zehn Millionen in den nächsten fünf Jahren steigen könnten, wenn die Hilfe nicht wieder aufgenommen wird. Zudem könnten 3,4 Millionen weitere Kinder zu Waisen werden und 600.000 Neugeborene sich bis 2030 mit HIV infizieren.

Trump-Team bereit, HIV-Medikamente und Verhütungsmittel im Wert von 12 Millionen Dollar zu vernichte...
Trump-Team bereit, HIV-Medikamente und Verhütungsmittel im Wert von 12 Millionen Dollar zu vernichte...

Auswirkungen und Reaktionen

Professor Francois Venter, ein führender HIV-Experte, warnt davor, dass „alle Fortschritte, die wir in den letzten 20 Jahren erzielt haben, stetig zurückgehen werden“. Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung der Unterstützung durch internationale Partner, um den Kampf gegen HIV und AIDS fortzusetzen.

Die Auswirkungen auf das Leben der Menschen in den betroffenen Ländern sind bereits spürbar. Hadja, eine 27-jährige Mutter aus Uganda, berichtet, dass sie seit der Einstellung der Hilfe durch die USAID keinen Zugang mehr zu lebenswichtigen Medikamenten hat. „Unsere Leben hängen von diesen Medikamenten ab – ohne sie ist unser Leben verkürzt“, erklärt sie. Ihre Besorgnis ist repräsentativ für Millionen anderer, die auf die Versorgung angewiesen sind.

Die Reaktionen auf die Entscheidung des Trump-Teams sind gemischt. Während einige die Notwendigkeit betonen, nationale Interessen zu schützen, argumentieren andere, dass die USA eine moralische Verpflichtung haben, internationale Gesundheitskrisen zu bekämpfen.

Zukünftige Entwicklungen

Da die Verhandlungen über den Verkauf der Medikamente noch laufen, bleibt unklar, wie die Situation gelöst wird. Sollten die Vorräte tatsächlich zerstört werden, könnte dies nicht nur einen Verlust von 12 Millionen Dollar bedeuten, sondern auch weitreichende negative Auswirkungen auf die globale Gesundheitsversorgung haben.

Die internationale Gemeinschaft und verschiedene Gesundheitsorganisationen beobachten die Situation genau. Die Zukunft der USAID und ihre Rolle in der internationalen Entwicklungshilfe bleiben ungewiss, während die Weltgemeinschaft nach Lösungen sucht, um die betroffenen Populationen zu unterstützen.

Obwohl die Entscheidung des Trump-Teams, die USAID zu schließen, auf Kritik stößt, wird die Diskussion über die Prioritäten der US-amerikanischen Außenpolitik und ihre globalen Verpflichtungen weitergeführt. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Regierung unter Präsident Biden die Programme wieder aufnimmt und die dringend benötigten Medikamente den betroffenen Ländern zur Verfügung stellt.

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