Um russische Schiffe zu jagen, wendet sich Portugal an Südkorea für U-Boote der nächsten Generation

Einleitung Die portugiesische Marine steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Angesichts der wachsenden russischen militärischen Aktivitäten vor der Küste des Landes plant Portugal, seine Fähigkeiten zur maritimen Überwachung zu stärken. Hierzu...

Um russische Schiffe zu jagen, wendet sich Portugal an Südkorea für U-Boote der nächsten Generation

Einleitung

Die portugiesische Marine steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Angesichts der wachsenden russischen militärischen Aktivitäten vor der Küste des Landes plant Portugal, seine Fähigkeiten zur maritimen Überwachung zu stärken. Hierzu zieht das Land den Erwerb von U-Booten aus Südkorea in Betracht, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten und auf die sich verändernde geopolitische Lage zu reagieren.

NRP Tridente submarine Portuguese Navy professional image
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Die aktuelle Situation der portugiesischen Marine

Portugal betreibt derzeit zwei U-Boote, die NRP Tridente und NRP Arpão, die beide seit 2010 im Dienst sind und auf dem deutschen Design Typ 214 basieren. Diese U-Boote haben eine Verdrängung von 2.020 Tonnen und sind mit modernen Torpedorohren ausgestattet. Jedoch ist die Einsatzbereitschaft dieser Schiffe fraglich:

  • NRP Tridente befindet sich seit 2022 in einer umfassenden Überholung.
  • NRP Arpão hat seit März 2025 Probleme mit dem hydraulischen System.

Die portugiesische Marine hat aufgrund dieser Umstände dringenden Handlungsbedarf, um ihre Unterwasserstreitkräfte wiederherzustellen und die maritime Sicherheit zu gewährleisten.

stock photo maritime surveillance naval activity concept
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Russische Aktivität vor der portugiesischen Küste

Die Zunahme russischer Schiffsbewegungen in den Gewässern vor Portugal hat zu einer verstärkten Besorgnis geführt. Laut Berichten gab es eine "zunehmend intensive" Präsenz russischer Schiffe, darunter Kriegsschiffe, die in portugiesischen Gewässern beobachtet wurden [1][4]. Diese Aktivitäten haben die Notwendigkeit einer modernen und funktionalen Marineflotte verdeutlicht.

Um russische Schiffe zu jagen, wendet sich Portugal an Südkorea für U-Boote der nächsten Generation ...
Um russische Schiffe zu jagen, wendet sich Portugal an Südkorea für U-Boote der nächsten Generation ...

Der Plan für den Erwerb neuer U-Boote

Um den bestehenden Kapazitätsengpass zu beheben, erwägt die portugiesische Marine den Kauf von zwei leichten U-Booten mit einer Verdrängung von 800 bis 1.300 Tonnen. Alternativ könnte auch ein einzelnes U-Boot mit ähnlichen Fähigkeiten wie die bestehenden Tridente-Klasse in Betracht gezogen werden.

Hyundai Heavy Industries aus Südkorea hat ein Memorandum zur Zusammenarbeit angeboten, um U-Boote zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse Portugals zugeschnitten sind. Mögliche Designs könnten eine Verdrängung von 800, 1.500 oder 2.300 Tonnen umfassen, wobei das Modell HDS-1500 bereits an Peru vermarktet wird [2][3].

Herausforderungen und Perspektiven

Obwohl Portugal einen klaren Plan zur Modernisierung seiner Marine hat, gibt es Herausforderungen. Details zu den Kosten und dem Zeitrahmen für den potenziellen Vertrag wurden noch nicht veröffentlicht. Die Notwendigkeit eines maßgeschneiderten Designs könnte den Beschaffungsprozess verzögern und die Bemühungen zur Modernisierung der U-Boot-Flotte zusätzlich komplizieren.

Ein paralleler Trend ist die Bestätigung Frankreichs, einen neuen nuklearen Flugzeugträger, die PA-NG, zu bauen, die bis 2038 die Charles de Gaulle ersetzen soll. Diese Entwicklungen könnten auch Auswirkungen auf die strategische Sicherheit in der Region haben [5].

Fazit

Die Überlegungen Portugals, neue U-Boote aus Südkorea zu erwerben, sind ein entscheidender Schritt zur Stärkung der maritime Sicherheit des Landes. Angesichts der steigenden russischen Aktivität in seinen Gewässern ist es für Portugal unerlässlich, eine moderne und einsatzfähige Marineflotte aufzubauen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die notwendigen Schritte zur Umsetzung dieser Pläne zu unternehmen.

Quellen

Über den Autor

Der Autor dieses Artikels ist Lukas Schneider, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf internationaler Handelspolitik und Technologiemärkten.

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