Die Weltwirtschaft steht vor der schwierigsten Dekade seit den 1960er Jahren, warnt die Weltbank in ihrem neuesten Bericht. Die globalen Wachstumsprognosen wurden drastisch gesenkt, da fast zwei Drittel der Länder von den negativen Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China betroffen sind. In der aktuellen Prognose wird ein globales Wachstum von lediglich 2,3% im Jahr 2025 erwartet, was 0,4% unter der früheren Schätzung liegt, die im Januar veröffentlicht wurde.
Diese düstere Nachricht kommt nicht überraschend, da eine Reihe von Faktoren, darunter die Einführung von Zöllen durch die Trump-Administration, die Unsicherheit über zukünftige Handelsbeziehungen und steigende Inflationserwartungen, die wirtschaftliche Stabilität vieler Länder untergraben. Die Weltbank hat auch die Wachstumsprognosen für wichtige Volkswirtschaften wie Japan, Europa und die USA herabgestuft.
Der Bericht, der am 10. Juni 2025 veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass die globalen Handelsströme durch die zunehmenden Handelsbarrieren und die Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Regierungen gefährdet sind. Die Weltbank geht davon aus, dass die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert sein wird, die das Wachstum weiter dämpfen könnten.

Hintergründe und Kontext
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Welt konfrontiert ist, sind nicht neu. Seit der Finanzkrise von 2008 hat die Weltwirtschaft mit einer Reihe von Rückschlägen und Unsicherheiten zu kämpfen. Die aktuellen Probleme sind jedoch besonders gravierend, da sie durch geopolitische Spannungen und protektionistische Maßnahmen verschärft werden. Laut einem Bericht der Weltbank wurde die Wachstumsprognose für 70% der globalen Volkswirtschaften gesenkt.
Die Trump-Administration hat im Laufe ihrer Amtszeit eine aggressive Handelspolitik verfolgt, die insbesondere durch die Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium sowie einem universellen Zoll von 10% auf alle Importe in die USA gekennzeichnet war. Diese Maßnahmen haben nicht nur die US-Wirtschaft belastet, sondern auch das Vertrauen in die globalen Märkte erschüttert. Viele Investoren haben auf die Unsicherheit reagiert, indem sie ihre Investitionen zurückgefahren haben, was die finanzielle Stabilität vieler Länder weiter gefährdet hat.
Die Weltbank prognostiziert für 2027 ein Wachstum von lediglich 2,6%, was darauf hindeutet, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten anhalten werden. Diese niedrigen Wachstumsraten sind besonders alarmierend, wenn man bedenkt, dass die Weltwirtschaft in der Vergangenheit regelmäßig Wachstumsraten von 3% oder mehr erzielt hat.

Investigative Enthüllungen
Die Weltbank hebt hervor, dass die Handelskonflikte und die damit verbundenen Zölle nicht nur die USA und China betreffen, sondern auch eine Welle von Unsicherheiten in anderen Ländern erzeugen. Experten warnen davor, dass die aktuellen politischen Spannungen in Kombination mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu einem "globalen Handelsstillstand" führen könnten. Die CNN berichtete darüber, dass die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Handelspolitik der USA schwerwiegende Folgen für die Weltwirtschaft haben könnten.
Insbesondere hat die Weltbank festgestellt, dass die USA von den erhöhten Handelsbarrieren am stärksten betroffen sind. Diese Barrieren haben nicht nur die Exportmöglichkeiten eingeschränkt, sondern auch zu einem Rückgang des privaten Konsums geführt, was für eine Volkswirtschaft wie die der USA, die stark von den Verbraucherausgaben abhängt, von entscheidender Bedeutung ist. Der Rückgang des Verbrauchervertrauens könnte auch zu einer Kontraktion der Wirtschaft führen, was die Wachstumsprognosen weiter beeinflusst.
Die Weltbank scheint jedoch eine wichtige Ausnahme bei den Vorhersagen zu machen: China wird nicht in gleichem Maße negativ beurteilt. Die Bank argumentiert, dass China über die nötige finanzielle Stabilität verfügt, um den "signifikanten Gegenwinden" der globalen politischen Unsicherheit zu trotzen. Dies wirft Fragen über die Verantwortung der USA und die Angemessenheit ihrer Handelspolitik auf. Wie lange kann China von den Schwierigkeiten anderer Volkswirtschaften profitieren, bevor es selbst unter Druck gerät?

Auswirkungen und Reaktionen
Die Reaktionen auf die Prognosen der Weltbank sind vielfältig, wobei viele Experten die Notwendigkeit einer dringenden Neuausrichtung der Handels- und Wirtschaftspolitik betonen. Einige Ökonomen fordern eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den großen Volkswirtschaften, um die Handelskonflikte zu mildern und das Vertrauen in die globalen Märkte wiederherzustellen. Laut der South China Morning Post ist es entscheidend, dass die Regierungen gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.
Die Weltbank selbst hat in ihrem Bericht gewarnt, dass steigende Zölle und Handelsstreitigkeiten eine "Kettenreaktion" auslösen könnten, die das globale Wachstum weiter gefährdet. Die Möglichkeit eines "Weltwirtschafts-Stopps" wird als ernstes Risiko betrachtet, das weitreichende Auswirkungen auf Millionen von Menschen global haben könnte. Ein solches Szenario könnte zur Entstehung von wirtschaftlicher Instabilität und Unsicherheit in vielen Ländern führen, insbesondere in Schwellenländern, die bereits anfällig sind.
Die Sorge über die wirtschaftlichen Aussichten hat auch die politischen Entscheidungsträger in Alarmbereitschaft versetzt. Viele Regierungen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Volkswirtschaften zu stabilisieren, darunter fiskalische Anreize und geldpolitische Lockerungen. Doch die Frage bleibt: Sind diese Maßnahmen ausreichend, um die weitreichenden Auswirkungen eines globalen Handelskriegs abzufedern?
Zukünftige Entwicklungen
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die wirtschaftlichen Bedingungen entwickeln und ob die Regierungen in der Lage sind, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Verschärfung der Handelskonflikte zu verhindern. Ein weiterer Anstieg der Zölle könnte nicht nur das Wachstum weiter dämpfen, sondern auch zu einem Anstieg der Inflation führen, wie die Weltbank in ihrem Bericht warnt.
Die Gespräche zwischen den USA und China über den Handelskrieg werden weiterhin unter strengem Beobachtungsdruck stehen. Die Möglichkeit von Fortschritten in diesen Gesprächen könnte sich als entscheidend für die Stabilisierung der globalen Wirtschaft herausstellen. Will die Weltgemeinschaft die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern, ist eine Zusammenarbeit unerlässlich.
Zusammenfassend zeigt der Bericht der Weltbank, dass die Weltwirtschaft vor einer Reihe von Herausforderungen steht, die nicht ignoriert werden können. Die Prognosen sind düster, und es ist an der Zeit, dass die globalen Entscheidungsträger entschlossene Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Menschen zu minimieren. Nur so kann der drohende wirtschaftliche Stillstand abgewendet werden.